Mahatma Gandhi (nicht Ghandi)
Die Demut eines Satyagrahi kennt jedoch keine Grenzen. Er lässt sich nicht eine einzige Gelegenheit zu gütlichem Vergleich entgehen und kehrt sich nicht daran, ob irgendwer ihn etwa für feige hält ... Deshalb ist er höflich gegen jedermann und erzieht und gewinnt so die Weltmeinung für seine eigene Sache. (Anmerkung: Satyagraha bedeutet an der Wahrheit festhalten und mit Satyagrahi werden die Anhänger von Ghandis Gewaltlosigkeit bezeichnet)
(Achtung: Die korrekte Schreibweise seines Namens lautet Gandhi und nicht Ghandi, wie es vorher leider auf dieser Webseite zu lesen war.)
Home, Bernd Klein
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Satyagraha
Der entscheidende Begriff in Gandhis (nicht Ghandi) Philosophie ist Satyagraha. Dabei
handelt es sich um ein von Gandhi geschaffenes Kunstwort, welches sich
aus den beiden Begriffen Satya und Graha. Satya
bedeeutet die Wahrheit, das Wirkliche und Ursprüngliche, während Graha
ein Verb ist, was so viel bedeutet wie "auf etwas bestehen, beharren.
Satyagraha heißt also wörtlich an der Wahrheit festhalten und
bezeichnet in Ghandis Sinn die Kraft der Wahrheit.
In Satyagraha sah Gandhi natürlich auch ein wirkungsvolles Mittel in der
politischen Auseinandersetzung: "Doch auf politischer Ebene besteht
der Kampf im Namen des Volkes vorwiegend darin, dem Irrtum in Form
ungerechter Gesetze entgegenzutreten. Wenn es misslungen ist, dem
Gesetzgeber den Irrtum durch Petitionen und dergleichen eindringlich
vor Augen zu führen, bleibt einem als einziges Gegenmittel - wenn
man sich nicht unterwerfen will -, ihn zu zwingen, die Gesetze
aufzuheben, indem man durch Verletzung des Gesetzes eine Bestrafung
herausfordert und dadurch selbst Leiden auf sich nimmt. Deshalb
erscheint die Satyagraha der Öffentlichkeit weiterhin als ziviler
Ungehorsam oder ziviler Widerstand. "Zivil" ist in dem Sinne
aufzufassen, dass dieses Vorgehen nicht kriminell ist."
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Ungehorsam ist nur bürgerlich, wenn er ehrlich, rücksichtsvoll, zurückhaltend, niemals herausfordernd ist. Ihm muss ein wohlverstandenes Prinzip zu Grunde liegen, er darf nicht launisch sein, und - vor allem - darf kein böser Wille oder Hass dahinter stehen.
(Mahatma Gandhi)
Kurze Biografie
Mahatma Gandhi, der ursprünglich Mohandas
Karamchand Gandhi hieß, wurde am 2. Oktober 1869, in Porbandar, Indien geboren
und am 30. Januar 1948 in Neu Delhi ermordet.
Gandhi, als überzeugter Pazifist und Menschenrechtler, war der
geistige Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Im Jahre 1947
erlangte Indien durch konsequente Anwendung der von ihm entwickelten Methoden des gewaltfreien
Widerstandes die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft.
Ausführliche Biograhie Gandhis
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Sein Leben wurde 1982 von Richard Attenborough verfilmt. Ein sehenswerter Film, der mit acht Oscars ausgezeichnet wurde. Die Rolle
Gandhis spielte der Schauspieler Ben Kingsley. Auch in der Oper
Satyagraha von Philip Glass geht es um Gandhi und vor allem um seine Lehre.
(Anmerkung: Die korrekte Schreibweise lautet Gandhi, auch wenn "Ghandi" noch so indisch aussehen mag.)
Noch ein Hinweis, der nichts mit Gandhi zu tun hat: Wenn Sie sich für das Betriebssystem Linux und Open Source interessieren, finden Sie unter Linux und Open Source und unter Linux und Patente
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