Lügen mit Statistik

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Wenn Sie mehr über die "Kunst" mit Zahlen und Statistik zu lügen wissen bzw. "lernen" wollen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, auch wenn Sie nur wenig Ahnung von Mathematik und Statistik haben, können Sie den Beispielen mühelos folgen. Mit zahlreichen Fällen aus Politik, Gesellschaft, Medizin und Wissenschaft wird Ihr Blick geschärft, zukünftig skeptischer Zahlenspielereien von Experten zu begegnen und ihnen nicht ungeprüft Glauben zu schenken.

"Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast" soll Winston Churchill angeblich einmal gesagt haben. Auch wenn das Zitat wahrscheinlich nicht von ihm stammt, so spiegelt es wunderbar die Probleme, die viele Menschen mit Statistik - oder besser ihren häufig falschen Anwendungen haben. Wenn zum Beispiel bewusst falsche Zahlen benutzt werden, um zu bestimmten Ergebnisse zu gelangen, oder wenn aus korrekten Werten durch irreführende und häufig auch unzulässige Kombinationen mit statistischen Methoden eine in die Irre führende oder gar falsche Aussage erzielt wird.

Denkfallen (kognitive Täuschungen), die sich auf unsereren Verstand wie optische Täuschungen auswirken, können bewusst eingesetzt werden, um beim Adressaten die gewünschte Sichtweise zu generieren. Vertraute aber nicht signifikante Merkmale einer ungewöhnlichen Problemsituation setzen einen Denkmechanismus in Gang, der sich zwar bewährt hat, aber nun in der aktuellen Situation nicht angewendet werden sollte, weil er nahezu zwangsläufig zu falschen Schlussfolgerungen führt.

Den verbergenden und verhüllenden Effekt von Statistiken brachte Aaron Levenstein mit seinem berühmten Vergleich auf den Punkt: "Die Statistik ist wie ein Bikini: Was sie enthüllt ist vielversprechend, was sie verbirgt ist wesentlich!" (Original: "Statistics are like bikinis. What they reveal is suggestive, but what they conceal is vital")

Wenn Sie mit den Füßen im Eis und mit dem Kopf im Feuer stehen, fühlen Sie sich im statistischen Mittel nicht wohl, auch wenn Ihnen manches Institut ähnliche Weisheiten als Wissenschaft verkaufen will. Die Streuung ist genauso wichtig wie das arithmetische Mittel.

Welche psychologischen Probleme häufig einer objektiven Interpretation von statistischen Fakten entgegenstehen, beschreiben wir in unserem Artikel "Epidemie mit 600 Toten" der auf einer Untersuchung von Amos Tversky und Daniel Kahnemann beruht. Außerdem gibt es auf dieser Seite auch Beispiele von mathematischen Paradoxien, die von Menschen leicht zu Unrecht mit Willkür verwechselt werden könnten. Siehe Paradoxien der Verhältniswahl

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Beachten Sie auch den (zur Zeit noch unfertigen) Artikel Verbrechen im Namen der Wissenschaft.


Manche Leute kann man die ganze Zeit und alle Leute manchmal an der Nase herumführen, aber niemals alle Leute zu jeder Zeit!
Mehr dazu auf unserer Webseite Logik wider alle Vernunft



Wenn Sie Fragen zu Copyright, Urheberrecht, Patentrecht haben, dann empfehlen wir unsere Webseite über Geistiges Eigentum

Für Sie an Programmierung interessiert sind, also Ihre Statistiken selbst programmieren wollen, empfehlen wir unsere Webseite Python-Kurs mit einem Python-Tutorial.

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